Gosen-Neu Zittau

7. Mai 2020

Neu Zittau - Mühlenberg ist Ambrosiafrei

Archivbild Ambrosia
(Foto: Anja Grabs)



Mai 2020
Es gibt in diesem Jahr kein Ambrosia auf dem Mühlenberg. Grund: Die Neu Zittauer haben es eigenständig entfernt. Mehrere tausend Quadratmeter! Ich habe seit mindestens 10 Jahren dort Arbeitseinsätze durchgeführt und diese immer öffentlich gemacht. Wir konnten aber nie alles entfernen. Ich habe einen Anwohner heute dazu befragt: Direkte Anwohner des Mühlenberges haben dieses Jahr schon sehr früh angefangen, die Pflanzen rauszuziehen. Mit viel Fleiß und Erfolg, denn ich konnte dieses Jahr kein Ambrosiavorkommen dort finden. Daher muss zum ersten Mal kein Arbeitseinsatz aufwendig geplant und durchgeführt werden (bisher hat immer die Gemeinde die Pflanzen entsorgt). Vielen Dank an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in Neu Zittau! Jetzt heißt es dranbleiben, denn die vielen Samen im Boden, werden weiterhin keimen. Ich werde weiterhin jährlich nachschauen, ob Arbeitseinsätze geplant werden müssen.


Hier geht es zur Pressemitteilung aus dem letzten Jahr 2019:


Voller Erfolg - Ambrosia Arbeitseinsatz in Neu Zittau 2019
In einem über zweistündigen Arbeitseinsatz konnten Helferinnen und Helfer aus Neu Zittau, Gosen und Umgebung am Internationalen Ambrosiatag, den 22. Juni 2019, einen großen Teil des Ambrosiavorkommens auf dem Mühlenberg in Neu Zittau bekämpfen.


Die Pflanzen der Ambrosia psilostachya (Ausdauerndes Traubenkraut) wurden mitsamt der Wurzel rausgerissen und in einem Transporter der Gemeinde gesammelt und fachgerecht entsorgt.

Ambrosia gehört zu den stärksten Allergie-Auslösern und kann zu Asthma führen. Auf dem Mühlenberg hat sich die Pflanze vor allem durch illegal entsorgte Gartenabfälle, die Vogelfutter mit Ambrosiasamen beinhalteten, auf weit über 4.000 Quadratmeter ausgebreitet. Das Ambrosiavorkommen verdrängt den Magerrasen auf dem Mühlenberg, der ein Rückzugsgebiet für gefährdete Tier- und Pflanzenarten darstellt.

Die Organisatorin und bündnisgrüne Kreistagsabgeordnete Anja Grabs ist zufrieden mit dem Ergebnis: „Mein Dank gilt den Helferinnen und Helfern sowie Bürgermeister Schwedowski. Wichtig ist die Bürgerinnen und Bürger darauf zu sensibilisieren, wie sehr illegal entsorgte Gartenabfälle die Natur zerstören können, sie gehören zu den stärksten von den Menschen selbst verursachten Problemen in der freien Naturlandschaft. Diese Aktion ist sehr nachhaltig, einige Freiwillige werden hier auf eigene Faust zurückkehren und einen sehr wichtigen Beitrag für den Natur- und Artenschutz leisten. Ich werde mich darüber hinaus dafür einsetzen, dass die Gemeinde dauerhaft jedes Jahr im Juni auf diesem selten gewordenen Magerrasen aktiv wird.“

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