9. Mai 2019

Diese Baumarten sind im Land Brandenburg bedroht

Vogel-Kirsche (Prunus avium)
Foto: JMK

Laut Roter Liste der Gefäßpflanzen Brandenburgs (die aktuellste Liste stammt leider bereits aus dem Jahr 2006) sind die folgenden Baumarten in Brandenburg bedroht. Ziel für Brandenburger Kommunen und dem Land Brandenburg sollte daher sein, die zu pflanzenden Bäume vorwiegend bis ausschließlich aus dieser Liste auszuwählen.

Kategorie 1 (vom Aussterben bedroht)
Abies alba - Weißtanne: bildet im Süden Brandenburgs die natürliche, nördliche Verbreitungsgrenze

Kategorie 2 (stark gefährdet)
Picea abies - Gemeine Fichte
Populus nigra - Schwarz-Pappel
Prunus avium - Vogel-Kirsche: Von ihr stammen unsere kultivierten Kirschbäume ab.
Salix rosmarinifolia - Rosmarin-Weide
Ulmus minor - Feldulme 

Kategorie 3 (gefährdet)
Juniperus communis - Gemeiner Walcholder
Salix aurita - Ohr-Weide
Salix myrsinifolia - Schwarz-Weide 
Salix repens - Kriech-Weide
Ulmus glabra - Bergulme 

Vorwarnstufe
Salix alba - Silber-Weide: Gut für das Heranziehen von Kopfweiden geeignet. Kopfweiden müssen alle 3 bis 10 Jahre geschnitten werden und bieten guten Unterschlupf für Fledermäuse und Lebensraum für zahlreiche Insektenarten.
Salix pentandra - Lorbeer-Weide
Ulmus laevis - Flatterulme 

Kategorie G (gefährdet ohne Kategorie)
Acer campestre - Feldahorn
Malus sylvestries - Holzapfel: Keine wirtschaftliche Bedeutung, durch die Verbreitung des Kulturapfels. Der Saft eignet sich dennoch in geringer Menge zum Beimischen von Kultur-Apfelsäften.
Quercus pubescens - Flaumeiche: Wärmeliebender Baum. Kommt evtl. gut mit dem Klimawandel in Deutschland zurecht.
Salix fragilis - Bruch-Weide
Salix repens L. subsp. dunensis - Dünen-Kriech-Weide

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