von Grüne Oder-Spree
Auf einer Einwohnerversammlung in Spremberg (Landkreis Spree-Neiße) am 10. März 2015 verkündete der Präsident des Brandenburgischen Landesbergamts Dr. Klaus Freytag aktuelle Daten zur Sulfatbelastung der Spree. Demnach lag der Wert für Sulfat im Dezember 2014 in der Messstelle Neu Zittau bei 285 Milligramm pro Liter. Damit wurde der Grenzwert für Trinkwasser in Höhe von 250 Milligramm pro Liter deutlich überschritten. „Die Werte kennen seit Jahren nur eine Richtung, nach oben“, zeigt sich die bündnisgrüne Kreistagsabgeordnete Anja Grabs aus Gosen-Neu Zittau besorgt. Lag der Wert im Jahr 2006 noch bei 168 Milligramm pro Liter, stieg er bis 2013 auf 210 Milligramm pro Liter. Die Grünenpolitikerin wies darauf hin, dass Sulfate (Salze der Schwefelsäure) an sich nicht giftig sind, aber in höheren Konzentrationen zu Durchfallerscheinungen führen. Daher hat der Gesetzgeber einen Grenzwert von 250 mg/l beim Trinkwasser festgelegt. Entwarnung kann Grabs für das alljährliche „Spreetreiben“ am Ostersamstag in der Gemeinde geben: „Wenn man nicht gleich literweise Spreewasser schluckt, dürfte nichts passieren“.
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