Gosen-Neu Zittau

16. April 2015

Fürstenwalde erhält vorerst keine Feinstaubmessstation


Laut Bundesumweltamt erhält Fürstenwalde vorerst keine Feinstaubmessstation. Dies kam bei einer Anfrage der bündnisgrünen Kreistagsabgeordneten Anja Grabs heraus, die beim Bundesumweltamt nachfragte, ob Fürstenwalde eine Feinstaubmessstation erhalten kann. Fürstenwalde ist mit ca. 31.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt im Landkreis Oder-Spree. Grund der Anfrage war das besorgniserregende schlechte Abschneiden in der Feinstaubbelastung von Berlin und Frankfurt/Oder, also den Orten, die sich im Osten und Westen des Landkreises befinden. Berlin befindet sich auf Platz Zwei und Drei (Neukölln, Silbersteinstraße und Neukölln, Karl-Marx-Straße) und Frankfurt/Oder auf Platz Vier, der deutschen Städte mit der höchsten Feinstaubbelastung. Feinstaub ist eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr und kann zu Entzündungen, Herzinfarkt und Lungenkrebs führen. Die Hauptursache für Feinstaub ist der Straßenverkehr. Neben der Messstation in Frankfurt/Oder befindet sich eine weitere Station in Eisenhüttenstadt sowie im nördlich angrenzenden Märkisch Oderland. Grabs will nun belastbare Aussagen beim Bundesumweltamt abfragen, welches laut eigener Aussage mit vergleichenden und rechnerischen Ansätzen, auch ohne Messstation ein gutes Abbild der Luftqualität in Fürstenwalde abgeben kann. Darüber hinaus will sich Grabs in diesem Jahr für mehr Dachbegrünungen auf kreiseigenen Gebäuden im Kreistag einsetzen, da diese Staub- und Schadstoffe aus der Luft filtern können und somit zu einer Verbesserung des Stadtklimas beitragen. 

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