Laut Bundesumweltamt erhält Fürstenwalde vorerst keine
Feinstaubmessstation. Dies kam bei einer Anfrage der bündnisgrünen
Kreistagsabgeordneten Anja Grabs heraus, die beim Bundesumweltamt nachfragte,
ob Fürstenwalde eine Feinstaubmessstation erhalten kann. Fürstenwalde ist mit
ca. 31.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt im Landkreis Oder-Spree.
Grund der Anfrage war das besorgniserregende schlechte Abschneiden in der Feinstaubbelastung
von Berlin und Frankfurt/Oder, also den Orten, die sich im Osten und Westen des
Landkreises befinden. Berlin befindet sich auf Platz Zwei und Drei (Neukölln,
Silbersteinstraße und Neukölln, Karl-Marx-Straße) und Frankfurt/Oder auf Platz
Vier, der deutschen Städte mit der höchsten Feinstaubbelastung. Feinstaub ist
eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr und kann zu Entzündungen, Herzinfarkt
und Lungenkrebs führen. Die Hauptursache für Feinstaub ist der Straßenverkehr.
Neben der Messstation in Frankfurt/Oder befindet sich eine weitere Station in
Eisenhüttenstadt sowie im nördlich angrenzenden Märkisch Oderland. Grabs will
nun belastbare Aussagen beim Bundesumweltamt abfragen, welches laut eigener
Aussage mit vergleichenden und rechnerischen Ansätzen, auch ohne Messstation
ein gutes Abbild der Luftqualität in Fürstenwalde abgeben kann. Darüber hinaus
will sich Grabs in diesem Jahr für mehr Dachbegrünungen auf kreiseigenen
Gebäuden im Kreistag einsetzen, da diese Staub- und Schadstoffe aus der Luft filtern
können und somit zu einer Verbesserung des Stadtklimas beitragen.
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