Elon Musk, 2015 (Foto: Steve Jurvetson) |
ERKNER – „Grundsätzlich begrüßen wir die Pläne von Tesla, um in Freienbrink eine Fabrik für
E-Wagen zu bauen. Wir sehen die E-Mobility als eine der Zukunftstechnologien im
Mobilitätsbereich, obwohl es perspektivisch unser Ziel ist, den Individualverkehr massiv
abzubauen. Aber die Fabrik wird mit bis zu 10.000 Arbeitnehmerinnen voraussichtlich mehr
Arbeitsplätze als in der ganzen Braunkohle-Industrie in der Lausitz bringen. Darüber freuen
wir uns“, meint die Fraktionschefin der Grünen im Kreistag, Anja Grabs.
Auch Kreissprecher Stefan Brandes freut sich auf Tesla. „Wir bewerten die Investition aus
mehreren Gründen positiv. Sie schafft eine große Zahl sauberer Arbeitsplätze für
qualifizierte Menschen in einer strukturschwachen Region. Das ist eine gute Nachricht für
die ganze Region, von Berlin bis Polen. Tesla möchte bei der Produktion offensichtlich
Ökostrom nutzen und hat sich auch deshalb für Brandenburg entschieden, eine weitere gute
Nachricht. Und die dritte ist, dass es in Freienbrink unweit des geplanten Geländes schon
einen Schienenanschluss gibt, der nicht nur für die Arbeitskräfte, sondern auch für den
Transport von Teilen und fertigen Fahrzeugen genutzt werden kann. Wir wünschen uns, dass
das auch passiert. Hier ist auch die Landespolitik gefragt: Schon jetzt ist der RE1 rappelvoll.
Wir fordern deswegen massive Verbesserungen der Taktung des ÖPNV in der Region und
den Anschluss des Werks an das Schienennetz für den Güterverkehr. Auch eine
Verlängerung der S-Bahn-Strecke ab Erkner sollte nicht ausgeschlossen werden.“
Tesla plant wohl nicht nur mit Arbeitnehmerinnen aus Deutschland, sondern auch aus dem
nahgelegenen Polen. Brandes dazu: „Eine hervorragende Möglichkeit, die Grenzregion noch
näher zusammen zu bringen! Aber auch hier gilt: die Zugtaktung Richtung Frankfurt/Oder
muss verbessert werden.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen