Gosen-Neu Zittau

20. November 2019

Bündnisgrüne fordern einmalige Mahd an Radwegen

Böschungen sind oftmals mehrere Meter breit
(Bild: Sascha Pöschl)


Die Fraktionschefin der Bündnisgrünen in LOS, Anja Grabs, regt ein Pilotprojekt für Blühwiesen entlang Radwegen im Kreis an. Während der Sitzung des Kreisumweltausschusses am 13. November in Beeskow erteilte Grabs dem Amt für Straßenaufsicht den Auftrag, sich über ein Pilotprojekt Gedanken zu machen, die jährlich einmalige Mahd an einem Radweg durchzuführen, um die Artenvielfalt zu erhöhen. „Die Debatte, um die potentiell entstehende Mannshohe Wiese, die Wildtiere verdeckt, könnte dadurch beendet werden. Es geht im Landkreis um riesige Flächen, die kosteneinsparend für den Artenschutz zur Verfügung stehen.“
Grabs` Vorschlag war eine Debatte über den Sinn der Mahd entlang Kreisstraßen vorausgegangen. Laut Kreisverwaltung wurde die Mahd im vergangenen Jahr von zwei auf drei erhöht und hat dazu geführt, dass die Zahl der Verkehrsunfälle im Landkreis von 114 in 2017 auf 91 im vergangenen Jahr gesunken ist. Grabs zweifelte den direkten Zusammenhang an. „Mehr Unfälle ausschließlich auf die Zahl der Mahd zu schieben halte ich für gewagt, zumal es im vergangenen Jahr sehr trocken war und die Pflanzen und Gräser überhaupt nicht so hoch gewachsen waren.“
Grundsätzlich stimmte Frau Schulz von der UNB mit einer Optimierung der Mahd überein. „Auch uns sind Rückzugsgebiete für Tiere und Pflanzen sehr wichtig.“

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