Als ich in der letzten Gemeindevertretersitzung nachfragte, wie viele Ersatzpflanzungen es für die 7 gefällten Bäume hinter der Feuerwehr in Gosen geben wird, widersprach mir Amtsdirektor Schröder und sagte, es wurden nur 2 Bäume gefällt, so dass es auch nur 2 Ersatzpflanzungen geben wird.
Zum Hintergrund
Weil die Feuerwehr einen Anbau erhält, hat die Gemeinde alle Bäume im Anbaubereich fällen lassen. Gleichzeitig gibt es 2 Winterlinden, welche die Gemeinde noch einpflanzen muss, weil sie diese beiden Bäume gerade quasi übrig hat. Ursprünglich sollten diese in den Feldweg in Neu Zittau gepflanzt werden, was aber aufgrund der unterirdischen Leitungen nicht funktioniert. Damit keine weiteren Bäume eingekauft und gepflanzt werden müssen, wird der Einfachheit behauptet, dass es sich nur um 2 gefällte Bäume hinter der Feuerwehr handelt.
Also habe ich mal ein paar Beweisfotos gemacht. Zum Mitzählen:
Nr 1. |
Nr. 2 |
Nr. 3 |
Nr. 4: alte Eiche |
Nr. 5 |
Nr. 6 |
Nr. 7 |
Es befinden sich 20 solcher alten Baumstümpfe in dem Park, für die es in der Vergangenheit nie Ersatzpflanzungen gegeben hat. |
Weil alle 7 Bäume einen Stammdurchmesser von mehr als 30 cm hatten, müssen dafür auch Ersatzpflanzungen von 1:1 gemacht werden. Demnach muss die Gemeinde 7 Ersatzpflanzungen leisten.
Ohne einen Grünen Gemeindevertreter wird es allerdings nie zu einer Debatte kommen, die sich auf den Natur- und Umweltschutz in der Gemeinde ausrichtet. So verschwinden nach und nach die Bäume in der Gemeinde. Es werden jedes Jahr weniger. Insgesamt fehlen dem kleinen Park hinter der Feuerwehr jetzt 27 Bäume (die 7 neu gefällten und 20 früher gefällte Bäume), für die es lediglich 2 Ersatzpflanzungen geben wird.
Ich habe heute vom Grünen Ortsverband Erkner - Gosen-Neu Zittau 100 % der Stimmen erhalten, für die Kandidatenaufstellung zur Gemeindevertreter-, Ortsbeirats- und Bürgermeisterwahl. Wenn Sie gegen weitere Kahlschläge in der Gemeinde sind, welche ohne Ersatzpflanzungen gemacht werden, dann treffen Sie bitte die richtige Wahl am 26. Mai 2019!
Update am 12. April 2019
Gestern war Amtsdirektor Schröder bei mir und sprach bei den Baumfällungen von "Unkraut des Waldes", da waren u.a. Birken dabei. Und außerdem seien das total dünne Bäumchen gewesen. Seltsam nur, dass die Fotos das Gegenteil aussagen. Über das Wort "Unkraut" lässt es sich zudem streiten. Die Baumschutzsatzung jedenfalls unterscheidet nicht zwischen subjektiv empfundenen "Unkraut" und anderen Bäumen. Die Satzung wurde eigens vom Amt Spreenhagen veröffentlicht.
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Die Baumschutzssatzung von Gosen-Neu Zittau
Update am 12. April 2019
Gestern war Amtsdirektor Schröder bei mir und sprach bei den Baumfällungen von "Unkraut des Waldes", da waren u.a. Birken dabei. Und außerdem seien das total dünne Bäumchen gewesen. Seltsam nur, dass die Fotos das Gegenteil aussagen. Über das Wort "Unkraut" lässt es sich zudem streiten. Die Baumschutzsatzung jedenfalls unterscheidet nicht zwischen subjektiv empfundenen "Unkraut" und anderen Bäumen. Die Satzung wurde eigens vom Amt Spreenhagen veröffentlicht.
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Die Baumschutzssatzung von Gosen-Neu Zittau
Das ist die eine Sache. Zwei? Grundstücke weiter, Richtung Neu-Zittau auf der gleichen Seite, steht auf einem Privatgrundstück an der Grundstücksgrenze, auch nur noch ein kahler Lindenstamm? (Baum kann man es ja nicht mehr nennen!) was hat es damit aufsich? Wenn es so weiter geht, haben wir wirklich bald keine Bäume hier im Ort! Nur aus pure Bequemlichkeit und unter den Deckmäntelchen der "Verkehrssicheheit"!? Was geht hier ab? :-(
AntwortenLöschenHallo liebe*r Holzvergaser (Michael),
AntwortenLöschenmöglicherweise wirst du bei uns eher eine passende Antwort bekommen als bei Frau Grabs, daher lade ich Sie rechtherzlich auf einen Kaffee in unsere WG ein und erkläre Ihnen "was hier abgeht"
Mit solidarischen grüßen
Eine*r der S4'lerInnen
Die Antwort darauf dürft Ihr auch gerne hier posten ;)
LöschenDas interessiert bestimmt einiger Gosener*innen.