Die Gustav-Adolf-Kirche im Ort Kerkwitz in Brandenburg soll laut Vattenfall zerstört werden. Rund 500 Einwohnern droht eine Umsiedelung. Mit dem Bau von neuen Kohlekraftwerken kann Deutschland seine Klimaziele nicht erreichen. Die Zwangsumsiedelung und der Heimatverlust gehört für viele Menschen zu den schlimmsten Lebenserfahrungen. Aktuell bedrohte Orte in Brandenburg sind Proschim und Teile von Welzow (1250 Einwohner) durch den geplanten Tagebau Welzow-Süd II sowie Atterwasch, Kerkwitz und Grabko (900 Einwohner) durch den geplanten Tagebau Jänschwalde Nord. (Foto: Lutki) |
Deutschland hat es geschafft und ist internationaler
Vorreiter zum Atomausstieg. Im Jahr 2022 wird das letzte Atomkraftwerk vom Netz
gehen. Dies ist ein Verdienst der intensiven Widerstände aus der Bevölkerung
seit den 80er Jahren. In Verbindung mit der emotionalen Anteilnahme nach der
Nuklearkatastrophe von Fukushima hat die deutsche Regierung ENDLICH begriffen:
Wir wollen keine Atomkraft!
Wir haben den Ausstieg fast geschafft und das obwohl ein
Atomkraftwerk ein bis zwei Millionen Euro einbringt....pro Tag!
Die Lobbyisten
werden sich nach neuen Jobs umsehen müssen. Oder? Nein! Die großen
Atomstromkonzerne wollen nun damit argumentieren, dass Atomstrom mit Kohlekraft
ersetzt werden muss. Panikmache wird gerne eingesetzt, Stromausfälle
vorausgesagt. Dabei exportieren wir weiter Strom und wir benötigen auch keine
neuen Kohlekraftwerke mehr, weil wir durch erneuerbare Energien bereits genug
Strom produzieren. Die großen Konzerne sagen: CO2 Ausstoß? Kein Problem, es
gibt doch CCS (CO2 Speicherung)!
Aber durch CCS entsteht das exakt gleiche Problem wie
bei radioaktiven Abfällen: die Endlagerung, so dass solche Vorhaben inzwischen weder von der Politik noch von der Bevölkerung mitgetragen werden.
Aufgrund der heutigen Alternativen zum Atom- und Kohlestrom,
könnten wir innerhalb kürzester Zeit auf 100 % erneuerbarer Energien umsteigen. Doch weil die Atomkonzerne das nötige Geld für perfekten
Lobbyismus haben, bleibt die Politik so lange gelähmt und naiv, wie es die
großen Konzerne eben für richtig halten. Was sie dabei nicht begreifen ist,
dass Umweltfolgeschäden IMMER teurer sind als der reine Gewinn. Und zwar so
teuer, dass man sie mit Geld schon gar nicht mehr aufwiegen kann.
Heißt: Wir müssen weiter kämpfen! Denn die großen
Stromkonzerne wollen weitere Kohlekraftwerke bauen.
Entgegen dem Willen der
Bevölkerung.
Entgegen der Menschen, die gegen ihren Willen umgesiedelt werden
sollen.
Entgegen der gewachsenen Kultur die vor Ort komplett zerstört wird.
Entgegen der Umweltfolgeschäden, die immer auftreten und im nachhinein
Milliarden kosten.
Entgegen der Schädigung des Klimas durch CO2 und der damit
verbundenen Erderwärmung.
Deshalb müssen wir die Energiewende selber machen. Wir
müssen ALLE auf erneuerbare Energien umsteigen. Ein einfacher Wechsel zu einem
Ökostromanbieter: mehr bedarf es nicht. Es gibt vier empfehlenswerte
Ökostromanbieter in Deutschland: Greenpeace energy, EWS, naturstrom und
Lichtblick. Und das schöne ist: Ökostrom ist oft preisgünstiger als
konventioneller Strom.
Noch mehr Infos und ganz schnell und unkompliziert online zu
Ökostrom wechseln:
Zur Überschrift: “Wir sind der Strom!“ war eine Rufparole
auf der Demo „Energiewende retten!“ im November 2013 in Berlin.
Kompletter Film: "Experiment Energiewende. Deutschlands einsame Revolution.":
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen