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Protestaktion in Langewahl (Foto: ideengruen.de) |
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Petitionsübergabe in Langewahl (Foto: ideengruen.de) |
Auf Einladung von Elternvertretern aus Langewahl bei Fürstenwalde besichtigten heute die Mitglieder der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen & Piraten Oder-Spree die Situation des Schülerbusverkehrs vor Ort. Den Mitgliedern der Kreistagsfraktion wurde eine Petition mit über 260 Unterschriften übergeben. „Die derzeitige Situation in den Linienbussen, die für den Schülertransport genutzt werden, ist katastrophal. Diese Busse sind meist überfüllt, so dass einige Kinder stehen gelassen werden“, kritisierte Cindy Heck aus Langewahl. Seit nun schon fast einem Jahr sei keine Besserung eingetreten, trotz Zusagen aus der Kreisverwaltung. Der reguläre Bus komme aus Richtung Beeskow und sei bereits recht voll mit Reisenden, wenn die Schülerinnen und Schüler in Langewahl eingesammelt und dann weiter in Richtung der Schulen nach Fürstenwalde fährt. Aus Sicherheitsgründen würden dann auch mal einige Kinder stehen gelassen, berichtete Heck. Wenn die Eltern nicht einen Transport organisieren können, bliebe den Schülern nichts weiter übrig als den über zwei Kilometer langen Weg mit ihren Schulranzen zu laufen, teilweise entlang der Hauptverkehrsstraße ohne befestigten Gehweg und über die Autobahnbrücke. Auch gebe es kaum Ansagen in den Bussen, so dass insbesondere kleinere Kinder nicht wissen, wann sie aussteigen sollen. Die Situation werde sich in der kalten Jahreszeit weiter verschärfen, wenn Fahrräder nicht mehr genutzt werden können um zur Schule zu gelangen. Die Lage betrifft etwa 45 Kinder und Jugendliche aus der unmittelbaren Umgebung, berichtete die Elternvertreter. Ein eigener Schulbus für die Kinder könne die Lösung sein, hieß es Seiten der Eltern, insbesondere da nach Langewahl viele junge Eltern gezogen sind und eine neue Siedlung entstanden ist.
Die Mitglieder der Kreistagsfraktion wollen nun die Kreisverwaltung und Vertreter des kommunalen Unternehmens „Busverkehr Oder-Spree (BOS)“ zu einem klärenden Gespräch bitten, erklärte die Fraktionsvorsitzende Sabine Niels. Im zuständigen Verkehrsausschuss des Kreistags Oder-Spree wurde das Thema zwar kurz behandelt, berichtet das Mitglied im Kreistag Anja Grabs, jedoch gab es kaum zufriedenstellende Ergebnisse. So tat eine Vertreterin der Sozialdemokraten im Verkehrsausschuss das Thema mit der Ansage ab, wenn die Schüler ihre Ranzen auf den Schoß nehmen würden, gebe es auch kein Problem. „Leider ist es nicht so einfach, wie es die SPD gerne hätte“, kritisiert Grabs. Als Mitglied im Petitionsausschuss des Kreistags sicherte Thomas M. Fischer zu, die Petition in das Gremium einzubringen. Zugleich werde das Anliegen auch in den Petitionsausschuss des Landtags eingebracht. Einem Mitarbeiter der zuständigen Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky (B90/Grünen) wurde die Petition ebenfalls übergeben.
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