20. März 2013

Der moderne Schneemann (Glosse up for grabs)


Neu Zittau, März 2013


Gosen, Dezember 2012

Als Kind rollte man früher drei Kugeln aus Schnee, um daraus einen Schneemann zu bauen. Die Zeiten sind vorbei! Der Schneemann wird seit ein paar Jahren kaum noch aus den drei klassischen Kugeln gebaut, sondern eher aus einem großen Korpus, auf dem lediglich eine Kugel als Kopf gesetzt wird. Das Ergebnis ist mindestens genauso sympathisch wie der Kugel-Schneemann. Das Überraschungsmoment gefällt mir bei Schneemännern am meisten. Man läuft so die Straße entlang. Und ganz plötzlich taucht ein Schneemann auf. Die Menschen, die den Schneemann gebaut haben, sind bereits verschwunden. Vermutlich sitzen sie am Kamin und trinken eine schöne heiße Schokolade. Aber die Vorstellung davon, wie Menschen den Schneemann gebaut haben ist sofort da. Ihren Humor dabei kann man förmlich greifen. Ein Eimer auf dem Kopf kann etwas Urkomisches sein. Vermutlich haben Sie Gespräche geführt, die den Satz: „Hol doch noch den alten Schal aus dem Haus, den können wir noch nehmen!“, beinhalten. Die Kombination aus einem dicken Schneemann-Körper mit einer langen schmalen Mohrrübe als Nase bringt mich zum Lachen. Überhaupt muss ich immer sofort laut loslachen wenn ich einen Schneemann sehe. Er versüßt uns den Winter. Er zeigt uns, dass man trotz Kälte auch Spaß haben kann. Er gibt Gartenbesitzern die Möglichkeit kreativ und lustig zu sein. Überhaupt sollte man sich vornehmen, mindestens einmal im Winter einen Schneemann zu bauen. Ich fange gleich damit an.

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