Ideen für Standorte und einheimischen Baumarten für Neupflanzungen in der gesamten Gemeinde Gosen-Neu Zittau, können jederzeit an kontakt@anja-grabs.de gesendet werden. Ideen der Bürgerinnen und Bürger werden gerne berücksichtigt.
Ich bin spezialisiert auf Natur-, Umwelt-, Klima- und Artenschutz und bin Fraktionsvorsitzende im Kreistag Oder-Spree sowie Gemeindevertreterin in Gosen-Neu Zittau für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Ich freue mich über jede Unterstützung! Abonnieren Sie meinen Newsletter, um auf dem Laufenden zu bleiben!
15. Mai 2020
Gosen-Neu Zittau investiert in Baumschutz
Am 13. Mai 2020 hat die Gemeinde Gosen-Neu Zittau, aufgrund der Initiative von Anja Grabs (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), 12.000 Euro für Baumpflanzungen in den Haushalt des laufenden Jahres gestellt. "Dies ist die höchste Summe aller Zeiten, die von der Gemeinde Gosen-Neu Zittau, in Baumpflanzungen innerhalb eines Jahres investiert wird. Damit können wir den Alleenschutz, zum Beispiel in der Eichwalder Straße in Gosen, voran treiben. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und werde für den Haushalt im nächsten Jahr 20.000 Euro für Baumpflanzungen beantragen.", freute sich Gemeindevertreterin Anja Grabs.
Ideen für Standorte und einheimischen Baumarten für Neupflanzungen in der gesamten Gemeinde Gosen-Neu Zittau, können jederzeit an kontakt@anja-grabs.de gesendet werden. Ideen der Bürgerinnen und Bürger werden gerne berücksichtigt.
Ideen für Standorte und einheimischen Baumarten für Neupflanzungen in der gesamten Gemeinde Gosen-Neu Zittau, können jederzeit an kontakt@anja-grabs.de gesendet werden. Ideen der Bürgerinnen und Bürger werden gerne berücksichtigt.
Besuch im Wald "Kirchenacker" in Neu Zittau
Der Gemeindevertretung liegt eine Beschlussvorlage vor, dass das Waldgebiet Kirchenacker in Neu Zittau, in ein Wohngebiet umgewandelt werden soll.
Gerne hätte ich eine gemeinsame Begehung mit Neu Zittauern und der Gemeindevertretung organisiert, aber leider darf man sich derzeit nicht in Gruppen treffen. Daher hoffe ich, dass es jeder Gemeindevertreter selbst in den Kirchenacker schafft, um sich vor Ort einen Einblick zu verschaffen und keine Entscheidungen vom "Schreibtisch/Sitzung" zu treffen. Als Gosenerin ist es bei mir schon einige Zeit her, als ich das letzte mal dort war, so dass ich mir daher heute ein Bild vor Ort gemacht habe. Es handelt sich nicht um eine Kiefernmonokultur sondern um ein sich überlassenes Gebiet, dass mit altem Kiefernbestand dominiert wird, aber einen wenig bis hohen aufkommenden natürlich Laubmischwald zeigt. Ich konnte dort einige Arten entdecken.
Neu Zittau ist sehr stark mit Feinstaub belastet. Diese Problematik wird weiterhin durch zunehmenden Verkehr noch größer werden. Der Kirchenacker dient der Berliner Straße als "grüne Lunge" und weist selbstverständlich die ganzen bekannten Vorteile eines Waldgebietes auf:
- Klimaschutz
- Trinkwasserschutz
- Naturschutz
- Bodenschutz
- Sicht- und Lärmschutz
- gesundheitliche Aspekte
- Waldpädagogik
und viele mehr. Für mich persönlich gelten der Klimaschutz, der Artenschutz sowie die Nachhaltigkeit als stärkste Argumente. Wollen wir unseren Kindern und Enkelkindern in Neu Zittau eine lebenswerte Umwelt hinterlassen, muss der Wald dringend erhalten werden. Im Laufe der Jahrzehnte würde er so mit hoher Wahrscheinlichkeit zum naturnahen Mischwald umgebaut werden und um jedes Jahr seinen Nutzen für den Klimaschutz (durch die älter werdenden Laubbäume) und den Artenschutz (durch neu einwandernde Arten) erhöhen. Ein Wald lässt sich nicht vernünftig durch Ausgleichsmaßnahmen ersetzen.
Wir werden im kommenden Bau-Ausschuss weitere Informationen erhalten. Das Gebiet befindet sich im Außenbereich und ist im Flächennutzungsplan als Waldfläche dargestellt. Bebauung im Außenbereich führt zu einer Zersiedelung der Landschaft und entspricht nicht einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung. Ich werde gegen die Aufstellung eines Bebauungsplanes stimmen.
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Hier entsteht ein natürlicher Mischwald. |
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Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyha) |
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Aufwachsen in der Natur: Selbstgebauter Naturspielplatz. |
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Schlafende männliche Sandbiene (Andrena sp.) auf Löwenzahn. |
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Der geschützte Trockenrasen grenzt direkt an das Waldgebiet. Seltene Tierarten benötigen oftmals zwei unterschiedliche, nebeneinander existierende Biotope. |
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Einjähriges Silberblatt (Lunaria annua) |
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Späte Traubenkirsche (Prunus serotina) |
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Eine von zahlreichen jungen Stieleichen. |
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Schöllkraut (Chelidonium majus) |
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Maiglöckchen |
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Rupprechtskraut (Geranium robertianum) |
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Eibe |
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Zypressen Wolfsmilch dient dem immer seltener werden Wolfsmilchschwärmer als Futterpflanze. |
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Zwergmispel |
7. Mai 2020
Neu Zittau - Mühlenberg ist Ambrosiafrei
Archivbild Ambrosia (Foto: Anja Grabs) |
Mai 2020
Es gibt in diesem Jahr kein Ambrosia auf dem Mühlenberg. Grund: Die Neu Zittauer haben es eigenständig entfernt. Mehrere tausend Quadratmeter! Ich habe seit mindestens 10 Jahren
dort Arbeitseinsätze durchgeführt und diese immer öffentlich gemacht. Wir konnten aber nie alles entfernen. Ich habe einen Anwohner heute dazu befragt: Direkte Anwohner des Mühlenberges haben dieses Jahr schon sehr früh
angefangen, die Pflanzen rauszuziehen. Mit viel Fleiß und Erfolg, denn ich konnte dieses Jahr kein Ambrosiavorkommen dort finden. Daher muss zum ersten Mal kein Arbeitseinsatz aufwendig geplant und durchgeführt werden (bisher
hat immer die Gemeinde die Pflanzen entsorgt). Vielen Dank an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in Neu Zittau! Jetzt heißt es dranbleiben, denn die vielen Samen im Boden, werden weiterhin keimen. Ich werde weiterhin jährlich nachschauen, ob Arbeitseinsätze geplant werden müssen.
Hier geht es zur Pressemitteilung aus dem letzten Jahr 2019:
Voller Erfolg - Ambrosia Arbeitseinsatz in Neu Zittau 2019
In einem über zweistündigen Arbeitseinsatz konnten Helferinnen und Helfer aus Neu Zittau, Gosen und Umgebung am Internationalen Ambrosiatag, den 22. Juni 2019, einen großen Teil des Ambrosiavorkommens
auf dem Mühlenberg in Neu Zittau bekämpfen.
Die Pflanzen der Ambrosia psilostachya (Ausdauerndes Traubenkraut) wurden mitsamt der Wurzel rausgerissen und in einem Transporter der Gemeinde gesammelt
und fachgerecht entsorgt.
Ambrosia gehört zu den stärksten Allergie-Auslösern und kann zu Asthma führen. Auf dem Mühlenberg hat sich die Pflanze vor allem durch illegal
entsorgte Gartenabfälle, die Vogelfutter mit Ambrosiasamen beinhalteten, auf weit über 4.000 Quadratmeter ausgebreitet. Das Ambrosiavorkommen verdrängt den Magerrasen auf dem Mühlenberg, der ein Rückzugsgebiet für gefährdete
Tier- und Pflanzenarten darstellt.
Die Organisatorin und bündnisgrüne Kreistagsabgeordnete Anja Grabs ist zufrieden mit dem Ergebnis: „Mein Dank gilt den Helferinnen und Helfern
sowie Bürgermeister Schwedowski. Wichtig ist die Bürgerinnen und Bürger darauf zu sensibilisieren, wie sehr illegal entsorgte Gartenabfälle die Natur zerstören können, sie gehören zu den stärksten von den Menschen
selbst verursachten Problemen in der freien Naturlandschaft. Diese Aktion ist sehr nachhaltig, einige Freiwillige werden hier auf eigene Faust zurückkehren und einen sehr wichtigen Beitrag für den Natur- und Artenschutz
leisten. Ich werde mich darüber hinaus dafür einsetzen, dass die Gemeinde dauerhaft jedes Jahr im Juni auf diesem selten gewordenen Magerrasen aktiv wird.“
5. Mai 2020
Wildbienenschutz - Mein Leserbrief an die Märkische Oderzeitung
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Die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) muss nicht künstlich angesiedelt werden. Sie ist eine häufige Art und kann problemlos mit Hilfe von Nisthilfen gefördert werden - sofern keine Pestizide eingesetzt werden. Die künstliche Ansiedlung von Wildtieren sollte dringend, bei ungefährdeten Arten, unterlassen werden. (Foto: Fritz Geller-Grimm) |
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Eine der vielen Obstplantagen in Frankfurt/Oder. Dort wo gespritzt wurde, ist alles tot. (Foto: Ranger Nico) |
Laut Mathias Hausding von der Märkischen Oderzeitung, leisten Landwirte einen Beitrag zur Artenvielfalt, wenn sie Pestizide einsetzen, um sich dann Wildbienen einzukaufen (weil ihnen die Bestäuber fehlen).
Der Kauf von Wildbienen und dessen gewollte Wildbienenzucht leistet jedoch definitiv KEINEN Beitrag zur Artenvielfalt.
Zum Artikel: "Frankfurter Bienen-Video geht viral"
Zum Kommentar von Mathias Hausding: Kommentar
Sehr geehrter Herr Hausding,
wenn beim Obstbau Pestizide eingesetzt werden, dezimiert man damit mehrere hundert Arten an natürlich vorkommenden Insekten. Die meisten Arten davon sind keine sogenannten Schädlinge. Dazu gehören zum Beispiel viele Schmetterlingsarten, Käferarten und selbstverständlich auch alle natürlich vorkommenden Wildbienenarten, wovon über die Hälfte von ihnen in ihrer Art bedroht sind. Wenn man also diese vielen hundert Arten an Ort und Stelle mit Pflanzenschutzmitteln vernichtet und dann eine Wildbienenart einkauft, weil man Bestäuber benötigt, dann kann nicht davon die Rede sein, dass "Landwirte einmal mehr einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten.", wie Sie schreiben. Vielmehr handelt es sich um eine Vernichtung hundert lokal vorkommender Arten. Der Insektenbestand von Null auf eine einzige eingekaufte Wildart trägt nicht zur Artenvielfalt bei, sondern spiegelt eine reine Symptombehandlung wieder: Ich vernichte alle Arten und weil mir die Bestäuber fehlen, kaufe ich eine Art ein. Das ist dann eher ein Beitrag für die große aktuelle Artenarmut. Die Monokultur muss hier grundsätzlich hinterfragt werden. Wenn keine Pestizide eingesetzt werden, kann man die lokal vorkommenden Arten wunderbar selbst unterstützen. So wie man das bei Streuobstwiesen bereits tut, die eine sehr hohe Artenvielfalt aufweisen und komplett ohne Pestizide auskommen.
Der Leserbrief wurde nicht in der Märkischen Oderzeitung abgedruckt. Laut Hausding handelt es sich bei meinen Aussagen um unbewiesene Behauptungen in einer aufgeheizten Debatte. Darauf habe ich ihm u. a. mit folgendem Satz geantwortet: "Dass das Bienensterben unmittelbar auch mit dem weltweiten Einsatz von Pestiziden in Zusammenhang steht, ist allgemeiner Konsens und kann in zahlreichen Fachartikeln nachgelesen werden."
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