26. Juli 2014

Liebermann-Villa am Wannsee

Impressionen von der Liebermann-Villa am Wannsee

Max Liebermann war ein deutscher Maler und Grafiker und gehört zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen Impressionismus. Die Villa am Wannsee war sein Sommersitz und beinhaltet heute wechselnde Ausstellungen seiner Gemälde.

Artischockenbeet mit Erdbeerpflanzen als Beetumrandung

Die Villa aus der Sicht des Gemüse-, Obst- und Blumengartens

Die Kopflinden

An der Terrasse

von vorne nach hinten: Bootssteg am Wannsee, Pavillon, Liebermann-Villa

Liebermann-Villa von der Seeseite.
Besuchercafé mit Selbstbedienung befindet sich im Haus: Man kann drinnen sowie draußen auf der Terrasse sitzen.

Heckengarten mit Rosen

Heckengarten

Heckengarten mit Rundbogen und Blick auf Sitzbank: Der gesamte Garten wurde damals so von Max Liebermann und seiner Familie geplant.

Liebermann-Villa von der Seeseite

Nebengebäude mit Kasse und Souvenirshop

Die berühmten Birken aus seinen Gemälden: Sie wachsen schon immer ganz bewusst auch direkt auf dem Gehweg.

Hortensien

Liebermann-Villa

20. Juli 2014

„Subventionierung ist das falsche Wort.“ Ein Besuch bei einem Landwirt in Oder-Spree

Herr Meise, Seniorchef



BUCHHOLZ - Am 16. Juli 2014 besuchte der Naturschutzbeirat des Landkreises Oder-Spree die Fürstenwalder Agrarprodukte GmbH Buchholz in der Gemeinde Steinhöfel.

Die agrafrisch Gruppe bewirtschaftet mit 40 Mitarbeitern insgesamt 3.450 Hektar. Sie hält 720 Milchkühe, 22.000 Legehennen in Bodenhaltung und 470 Jungrinder. Es handelt sich somit um einen klassischen konventionellen landwirtschaftlichen Betrieb, der laut eigener Aussage „nachhaltig“ wirtschaftet. Dieser Aussage wollte der Naturschutzbeirat auf den Grund gehen und erhielt vom Seniorchef Herrn Meise eine Führung durch den Betrieb im Steinhöfeler Ortsteil Buchholz.

Während die Kühe zu DDR-Zeiten noch 2.000 Liter Milch pro Jahr gaben, gelten heutzutage 9.000 Liter pro Jahr als Norm. Doch züchterisch ist bei 10.000 Litern Schluss, irgendwann gibt es eine Verantwortung für das Wohl der Tiere, so Meise.

Zudem werden in dem Betrieb Rinder, die zum ersten Mal gebären, absichtlich von Bullen besamt, die kleine Kälber produzieren, so dass der Körper sich erst einmal auf die kommenden Geburten vorbereiten kann. Nach der Geburt gibt die Kuh 300 Tage lang Milch, danach muss sie erneut ein Kalb bekommen.

Die Nachhaltigkeit des Betriebes begründet sich aus der eigenen Biogasanlage, die sich direkt neben den Stallungen befindet. Sie wird mit der gesamten Rindergülle und dem Stallmist der Tiere verstromt. Der Gärrest wird als Dünger genutzt. Durch die Anlage sind neue Arbeitsplätze entstanden. Es muss kein Mais in Monokultur angebaut werden, da genügend Gülle anfällt. Der Betrieb kann somit weiterhin in Fruchtfolgen arbeiten.

Der Familienbetrieb, dessen Tradition einer der Söhne weiterführen wird, ist gegen die geplante Hähnchenmastanlage in Steinhöfel: Weniger aus Konkurrenzgedanken sondern vor allem weil es sich um einen holländischen Betreiber handelt, dessen erwirtschaftetes Geld nicht in der Region bleibt.

Zum Thema Fördergelder äußerte sich Herr Meise mit „’Subventionierung’ das falsche Wort. Landwirte erhalten ‚Ausgleichszahlungen’ damit Lebensmittel auf dem Markt unter ihrem Wert verkauft werden.“ Aus seiner Sicht könnte der Liter Milch 1 Euro kosten, „Solange Mineralwasser teurer ist als Milch, stimmt politisch was nicht.“

Der Betrieb kauft importiertes Sojafuttermittel ein, das üblicherweise gentechnisch verändert ist, aber ein Verzicht auf dieses Futtermittel würde dazu führen, dass die Milchproduktion um 40 % sinkt, so dass der Liter Milch dann 3 Euro kosten müsste. „Immer mehr, immer mehr, immer billiger, das ist die heutige Hysterie.“, so Meise. Die Nitrifizierung des Grundwassers stellt auch in dieser Region ein großes Problem dar.

Was Herr Meise politisch verändern würde, fragte ihn der Naturschutzbeirat. „Ich würde der Landwirtschaft ein besseres Image in der Gesellschaft geben. Wir haben keine Lobby, dabei sind wir ganz normale Leute. Wir sind ein Familienbetrieb der versucht ökonomisch, sozial verträglich und umweltschonend zu arbeiten.“

Zum Weiterlesen:



Zwei Ohrmarken sind Pflicht, aber sie sind zuviel, da sie die Verletzungsgefahr erhöhen. Herr Meise spricht sich für eine Chipkennzeichnung aus, so wie sie bei anderen Haustieren, wie Hunden und Katzen bereits üblich ist.

Funktioniert wie eine Autowaschanlage. Die Bürste dreht sich ständig automatisch. Die Kühe fühlen sich etwas wohler und geben dadurch über ein Liter mehr Milch am Tag.


Iglu-Haltung

Biogasanlage

15. Juli 2014

Spenden

Liebe Wählerinnen und Wähler,

die Brandenburger Landtagswahl ist am 14. September 2014.

Ich freue mich sehr über finanzielle Unterstützung im Landtagswahlkampf. Auch sehr kleine Beträge ab 3 Euro helfen uns dabei den Wahlkampf erfolgreich zu gestalten.

Vielen Dank!

Ihre Anja Grabs
Brandenburger Direktkandidatin im Wahlkreis 27*
Bündnis 90/Die Grünen


Bankverbindung
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Oder-Spree
Verwendungszweck: "Anja Grabs Landtagswahlkampf"
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GRÜNE Spendenethik: Offenheit und Transparenz
Alle demokratischen Parteien sind auf freiwillige Zuwendungen von natürlichen und juristischen Personen angewiesen. Wegen des Spendenskandals der CDU ist die Öffentlichkeit für das Thema Parteispenden eher negativ sensibilisiert. Gegen schwarzen Filz hilft aber nur Offenheit und Transparenz. Deshalb stellen für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Regelungen des Parteiengesetzes den Mindeststandard dar.
Aktive Spendenwerbung
Wir wollen im politischen Wettbewerb in einer mediendominierten Gesellschaft bestehen. Deshalb wirbt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN offensiv um Spenden. Diese beruhen auf dem Prinzip der freiwilligen Zahlung, Gegenleistungen sind dabei ausgeschlossen.
Wenn Sie eine Aktion wie einen Wahlkampffonds o.ä. zum Anlass einer Spende nehmen, fließt dieses Geld dem Etat der Bundespartei zu und wird in Übereinstimmung mit unserer Satzung für das Aktionsziel eingesetzt.
Grenzen der Spendeneinwerbung
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Prüfung und Spendenquittung
Eingehende Spenden werden in jedem Einzelfall auf ihre Zulässigkeit geprüft und ordnungsgemäß verbucht. Die Spenderinnen und Spender erhalten am Ende des Jahres eine Spendenbescheinigung, auf Wunsch auch vorher.
Vertraulichkeit und Rechenschaftslegung
Spenden werden von uns vertraulich behandelt. Ihre persönlichen Daten werden keinesfalls an Dritte weitergeben. Wenn Sie einer Speicherung Ihrer Daten nicht ausdrücklich zustimmen, werden diese nach Erstellung der Spendenquittung gelöscht.
In unserem Rechenschaftsbericht werden Spenden nach den Festlegungen des Parteiengesetzes ausgewiesen, bei Beträgen über 10.000 EUR unter Angabe des Namens und der Anschrift des Spenders. Die Rechenschaftsberichte aller Parteien werden vom Präsidenten des Deutschen Bundestages veröffentlicht.

*Wahlkreis 27 in Brandenburg:

Königs Wusterhausen
Storkow (Mark)
Tauche
Bad Saarow
Diensdorf-Radlow
Langewahl
Reichenwalde
Wendisch Rietz
Gosen-Neu Zittau
Rauen
Spreenhagen

10. Juli 2014

Des Königs Wusterhausen

Schloss Königs Wusterhausen
(Foto: Anja Grabs)

Schlosspark mit Seitenansicht des Schlosses
(Foto: Anja Grabs)


„Das Schloss liegt in einem schönen Park und mutet, unter Buschwerk, uralten Linden und grauborkigen Platanen versteckt, wie ein verwunschenes Zauberschloss aus einem Märchen an.“
- Märkisches Wanderbuch, 1911

Des Königs Wusterhausen
Schloss Königs Wusterhausen

Er wollte seinen eigenen Sohn, Friedrich II., wegen Verrat hinrichten lassen, nachdem dieser gemeinsam mit seinem Freund Katte, im Alter von 18 aus dem Schloss floh. Grund der Flucht war die autoritäre, militärische Erziehung mit gewaltsamen Züchtigungen, die auf der Tagesordnung standen, während es Friedrich II. seinem Vater, dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. nie Recht machen konnte, da er sich weniger für das Militär sondern mehr für das Flötenspiel und die Philosophie interessierte. Die Tötung seines Sohnes ließ er sich ausreden, jedoch nicht die Hinrichtung dessen Freundes Katte, der aufgrund seines ausdrücklichen Befehls vor den Augen von Friedrich II., der nun inhaftiert war, noch im selben Jahr geköpft wurde.

Aber erst einmal zum Schloss: Nicht einmal 100 Menschen lebten in dem Ort, als dieser noch Wusterhausen hieß. Die Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert erhielt der Soldatenkönig als Geschenk von seinem Vater. Es wurde zu einem seiner Lieblingsorte und so nutzte er das kleine Schloss als Jagdschloss alljährlich von August bis November. Hier erholte er sich von seinen Staatsgeschäften und gründete das allabendliche Tabakskollegium, in dem geraucht und getrunken wurde und dazu diente, dem König ohne der üblichen Verhaltensregeln, die Probleme, Gedanken und Ideen der Menschen nahe zu bringen. Teilnehmen durften ausschließlich Männer aus dem Militär, Reisende und Diplomaten während Frauen aus seiner Sicht „...in Zucht gehalten werden müssten, ansonsten würden sie ihren Männern auf der Nase herumtanzen.”

So richtig glücklich wurde seine Gattin, Sophie Dorothea von Hannover in dieser damaligen Einöde, von der die Kutschfahrt nach Berlin eine beachtliche Zeit dauerte, nicht. Da halfen weder Geschenke des Königs, noch die Zuteilung des größten Schlafzimmers im Schloss. Sie wollte ein üppiges barockes Leben führen – ein einfaches Schloss ohne Prunk galt zu dieser Zeit an den königlichen Höfen nicht für Bescheidenheit sondern für Geiz.

Nach dem Tod des Königs ließ Friedrich II., aufgrund der schrecklichen Erinnerungen daran, das Schloss verfallen und widmete sich lieber dem Ausbau des Potsdamer Schlosses Sanssouci.

Im Zweiten Weltkrieg diente das Schloss Königs Wusterhausen als Lazarett und zu DDR-Zeiten als Standesamt. 1991 fanden umfangreiche Restaurierungsarbeiten statt. Im Jahr 2000 konnte das Schloss der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Heute dient es als Museum in dem unter anderem das Tabakskollegium, aber auch zahlreiche Gemälde vom Soldatenkönig damals höchstpersönlich angefertigt, gezeigt werden. Ein Spaziergang in dem Schlosspark rundet den Besuch ab.

Weitere Angebote der Kavaliershäuser am Schloss: Kultur, Veranstaltungen, Schlossrestaurant, Bäckerei & Café, Museumsladen, Sommerterrasse, Hausbrauerei und Gästezimmer.

Info:
Parkplätze neben dem Schloss.
Schloss & Schlossgarten Königs Wusterhausen, Schlossplatz 1, 15711 Königs Wusterhausen.

Öffnungszeiten:
Montags geschlossen.

November bis März:
Di.-Fr. 10-16 Uhr
Sa, So. 10-17 Uhr

April bis Oktober:
Di.-So. 10-18 Uhr

Eintritt nur mit Führung.
Preis: 5.00 €. Ermäßigt: 4.00  €.

Reisezeit:
Ganzjährig. Eintritt nur mit Führung. Die Uhrzeiten für die Führungen können Sie bei der Schlossbereichsleiterin Frau Dr. Schulze erfragen: Tel. 03375-21 17 00. 

4. Juli 2014

Wenn Sie Massentierhaltung satt haben: Grün wählen am 14. September 2014!


"Wir wissen uns hierbei an der Seite des Weltagrarberichts der Vereinten Nationen, der klar und deutlich sagt: Nur eine bäuerliche und ökologisch orientierte Landwirtschaft garantiert dauerhaft Nahrungsmittelsicherheit und Nahrungsmittelsouveränität für alle Menschen auf unserem Planeten." - Brandenburger Landtagswahlprogramm 2014 von Bündnis 90/Die Grünen