Gosen-Neu Zittau

14. Februar 2025

DDR Müll im Naturschutzgebiet Wernsdorfer See

Gosen-Neu Zittau im April 2020

Die Natur gewinnt immer. Wenn der Mensch sie zunichte gemacht hat, wird sie sich das zurückholen, was ihr zugesteht. Weil der Mensch das nicht versteht, begibt er sich in einen ständigen Kampf mit der Natur.

Die Natur einfach mal machen lassen, dafür wurden Naturschutzgebiete erfunden und ihre Existenz ist so wichtig. 

Schauen wir uns kurz die Geschichte des Naturschutzgebietes Wernsdorfer See an:

Vor 1931
Hier gab es früher keine Bäume, die Gegend war sandig und mit Wanderdünen versehen. Wenn man sich in Gosen Trampelpfade ansieht, dann sieht man wie sandig der Boden hier überall einmal ausgesehen hat. 
So hat der Mensch an der heutigen Wernsdorfer Deponie erstmal Sand und Kies abgebaut. Bis zu einem tödlichen Unfall, danach wurde der Betrieb 1931 eingestellt.

1931 
In die Sandgrube warfen die Leute ihren Müll. Aus heutiger Sicht ist dieses Verhalten befremdlich, aber damals wusste man es nicht besser. Im Jahr 1967 wurde das Gebiet zum Naturschutzgebiet ernannt. Dieser Schutzstatus schützte den Boden allerdings nicht vor weiterer Vermüllung. Der Müllberg wuchs weiter an. 

nach 1945
Der Wernsdorfer See wird mit Trümmern, Müll und Asche zugekippt. Der See verkleinert sich dadurch um 25 %. 

1982
Die Deponie erhielt den Status "geordnete Deponie". Dennoch wurden im großen Maße Müllablagerungen im umgebenen Naturschutzgebiet vorgenommen. Der Müll befindet sich bis heute dort. 

2005
Die Abfalllagerung wurde eingestellt. 

2009 bis 2013
Die Mülldeponie wird renaturiert. Die hohen Kosten dafür müssen die Berliner mit ihren Müllgebühren bezahlen. Ein kleiner Teil der Renaturierungskosten (eine halbe Million Euro) wird mit dem Gewinn bezahlt, der aus Gas zur Stromerzeugung direkt auf der Deponie gewonnen wird.

2020
Das Naturschutzgebiet war immer sumpfig gewesen, doch seit diesem Jahr steht das Wasser noch höher als sonst. Der See holt sich das zurück was ihm gehört. Die ersten Bäume ersaufen und kippen um. Der Wernsdorfer See ist ein Niedermoor. Der Anblick der umgekippten Bäume lässt das Herz eines jeden Moorschützers höher schlagen. Das Moor durchlebt eine autogene Regenerierung. Es erholt sich quasi von selbst. Ohne, dass der Mensch eine technisch gesteuerte Renaturierung durchgeführt hat. Durch diesen Prozess, bei dem das Wasser nach oben aus den Boden gedrückt wird, kommt der ganze Müll zum Vorschein, der dort seit über 31 Jahren gelegen hat. Die Ausmaße sind immens. 

bis 2043
Die Mülldeponie Wernsdorfer See ist eingezäunt. Sie befindet sich in der Nachsorge und wird ständig überwacht. Aktuell wurde ein zusätzlicher Elektrozaun angebracht, um Wildschweine fernzuhalten. Das Betreten der Deponie ist verboten. Für die Öffentlichkeit werden unregelmäßige Führungen angeboten. 

Bitte um Mithilfe
Im FFH Managementplan steht fälschlicherweise nichts von Umweltverschmutzung drin. Hier besteht also Handlungsbedarf. Solche Aufrufe sind wichtig, denn Eigentum verpflichtet nicht ohne Grund. Wir Bürgerinnen und Bürger sind offiziell nicht dafür zuständig den Müll auf anderen Grundstücken oder Naturschutzgebieten zu beseitigen. Daher empfehle ich parallel zur Müllsammlung immer eine Anfrage an das Ordnungsamt, wer für die Fläche verantwortlich ist und dass der Eigentümer handeln muss. Es gibt dennoch Flächen, wie z. b. bei Erbengemeinschaften, wo der Aufwand jeden Eigentümer zu ermitteln und anzufragen größer ist, als den Müll selbst einfach regelmäßig wegzuräumen. Oder eben dieses Naturschutzgebiet, zu dem ich alle zuständigen Behörden bereits abgefragt habe. Seit über 40 Jahren kümmern sich die Behörden nicht um die Müllbeseitigung, die nur händisch mit Manpower zu bewältigen ist. 

Es machen also Arbeitseinsätze Sinn, um die Abfälle einzusammeln bevor sie vom Moor verschluckt werden. 

Es könnte gut sein, dass gerade die Müllablagerungen im Naturschutzgebiet Wernsdorfer See zu den interessantesten Müllablagerungen in Deutschland gehören. Hier finden sich Dinge an, die ehemalige DDR Bürger an früher erinnern und die Generation nach 1989 in Staunen versetzen. 

Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte von Zeitzeugen freuen, die die Deponie noch zur aktiven Zeit erlebt haben und auch wissen, wie die Müllverbreitung im Gebiet ausgesehen hat. Vielleicht sogar mit alten Fotos? kontakt@anja-grabs.de 

DDR Müllablagerungen im Naturschutzgebiet Wernsdorfer See

Naturschutzgebiet Wernsdorfer See

Anja Grabs

Tropfen auf dem heißen Stein. Müllsammlung im Naturschutzgebiet Wernsdorfer See.

Makrelen Filet. Die Farben sehen so aus, als wäre die Verpackung eine Woche alt und nicht über 31 Jahre.

DDR Trink-Vollmilch Verpackung. Die Farben sind verblasst, das Plastik hat nach über 31 Jahren einige Löcher.

Leuchtende Farben nach über 31 Jahren in der Erde.

Heringsfilet für 1 Mark und 35 Pfennig.

Alkoholhaltiges Erfrischungsgetränk Vipa.

100 ml blanka Effekt Wäschesteife für 95 Pfennig.

Gewürz Salz mit englischer Übersetzung? Exportierte die DDR dieses Produkt?

Fotos vom Arbeitseinsatz am 9. April 2022. Vielen Dank an die Helferinnen!















Presseberichte
rbb Radio: Illegale Müllentsorger verseuchen Naturschutzgebiet in LOS
MOZ: Naturschützerin ruft in Gosen zum Müllsammeln auf
BZ: Wenn das Moor DDR-Müll auftauchen lässt




11. Juni 2024

Frank Nakoinz zum Bürgermeister wählen - Am 30. Juni 2024 ist Stichwahl!

André Organiska (CDU) und Anja Grabs (GRÜNE) empfehlen Frank Nakoinz als Bürgermeister für Gosen-Neu Zittau. Am 30. Juni 2024 ist Stichwahl!




Kommunalwahlergebnisse Gosen-Neu Zittau 2024

 Ergebnisse Bürgermeisterwahl Gosen-Neu Zittau vom 09.06.2024:

  • Andreas Heibuch, SPD (762 Stimmen)
  • Frank Nakoinz, BVB/ Freie Wähler (681 Stimmen)
  • Günter Sierakowski, bürgernah (460 Stimmen)

Ergebnisse Bürgermeisterwahl 2024 in Gosen-Neu Zittau (brandenburg.de)

Es wird am 30.06.2024 zu einer Stichwahl zum ehrenamtlichen Bürgermeister zwischen Andreas Heibuch und Frank Nakoinz aufgerufen.

 

Gewählte Gemeindevertretung Gosen-Neu Zittau (16 Sitze) am 09.06.2024:

(es kann auf Grund gewählter Nachrücker zu Verschiebungen innerhalb der jeweiligen Vorschläge kommen)  

https://wahlergebnisse.brandenburg.de/12/300/20240609/gemeindevertretungswahl_land/ergebnisse_gemeinde_120675709173.html

SPD (4 Sitze):

  • Andreas Heibuch (883 Stimmen)
  • Sven Mentzel (89 Stimmen)
  • Anne Pohl (122 Stimmen)
  • Lutz Fleischfresser (198 Stimmen)


BVB Freie Wähler (3 Sitze):

  • Frank Nakoinz (578 Stimmen)
  • Andreas Rühl (148 Stimmen)
  • Dalina Catholy (67 Stimmen)

 

Feuerwehr Gosen (4 Sitze):

  • Detlef Wiese (383 Stimmen)
  • Jörg Breuer (133 Stimmen)
  • Aline Bauer (241 Stimmen)
  • Bastian Miersch (3 Stimmen)

 

bürgernah (2 Sitze):

  • Günter Sierakowski (530 Stimmen)
  • Tino Finkenstein (135 Stimmen)

 

Feuerwehr Neu Zittau (1 Sitz):

  • Matthias Hey (199 Stimmen)

Förderverein Dorfkirche Gosen (1 Sitz):

  • Christian Schnuppe (161 Stimmen)

Einzelbewerber (1 Sitz):

  • Filip Schnuppe (347 Stimmen)


Gewählte Mitglieder des Ortsbeirates Neu Zittau (3 Sitze) am 09.06.2024:

(Aus denen wählen die Mitglieder des Ortsbeirates den Ortsvorsteher Neu Zittau) 

https://wahlergebnisse.brandenburg.de/675709/ortsbeiratswahl/20240609/ortsbeiratswahl_amtvg/ergebnisse_ortsteil_120675709173002.html

  • 1. Günter Sierakowski, bürgernah, (856 Stimmen)
  • 2. Andreas Heibuch, SPD, (733 Stimmen)
  • 3. Yvonne Gierke, bürgernah, (268 Stimmen)


Gewählte Mitglieder des Ortsbeirates Gosen (3 Sitze) am 09.06.2024:

(Aus denen wählen die Mitglieder des Ortsbeirates den Ortsvorsteher Gosen)  

https://wahlergebnisse.brandenburg.de/675709/ortsbeiratswahl/20240609/ortsbeiratswahl_amtvg/ergebnisse_ortsteil_120675709173001.html

  • 1. Detlef Wiese, Feuerwehr Gosen, (465 Stimmen)
  • 2. Frank Nakoinz, BVB/ Freie Wähler, (464 Stimmen)
  • 3. Brigitte Gelbke, SPD, (154 Stimmen)

 

Weitere Links:

Europawahl:

https://wahlergebnisse.brandenburg.de/12/100/20240609/europawahl_land/

Kreistag Oder Spree:

https://wahlergebnisse.brandenburg.de/12/200/20240609/kreistagswahl_land/ergebnisse_kreis_67.html

Seite Wahlen zu allen Gemeinden im Amt Spreenhagen:

https://www.amt-spreenhagen.de/seite/329149/wahlen-u.-volksbegehren.html


Quelle: www.kappstrom.de


21. Mai 2024

Warum ich 2024 nicht kandidiere

Anja Grabs

Ich habe für die Kommunalwahl 2024 nicht kandidiert und gebe somit meine Mandate als Fraktionsvorsitzende im Kreistag Oder-Spree sowie als Fraktionsvorsitzende in der Gemeindevertretung Gosen-Neu Zittau für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ab.

Ich lege aus familiären Gründen eine politische Pause ein, könnte mir aber gut vorstellen in Zukunft wieder als Bürgermeisterin für Gosen-Neu Zittau zu kandidieren. 

Während es für den Kreistag genügend GRÜNE Kandidatinnen und Kandidaten gibt, mache ich mir Sorgen für die Gemeindevertretung in Gosen-Neu Zittau. Es gibt hier Niemanden, der für DIE GRÜNEN antritt, was bedeutet, dass es sehr schwer sein wird, überhaupt jemanden zu finden, der sich für die Umweltpolitik in der Gemeinde einsetzen wird. 

In den vergangenen Jahren, war es zum Beispiel kein Problem (nachdem ich das beantragt habe) genügend Geld in den Haushalt der Gemeinde einzustellen, um Straßenbäume zu pflanzen. Es mangelte hier lediglich an der Umsetzung, aufgrund fehlenden Interesses und fehlender Erfahrung seitens einiger Gemeindevertreter, was total schade ist, wenn man bedenkt, dass die Gemeindevertretung ja die finanziellen Mittel dafür abgesegnet hat. Genutzt wurden sie (fast) gar nicht. Wie viele Stunden haben wir im Umweltausschuss (dessen Gründung ich initiiert habe) über einzelne Bäume geredet, die man pflanzen könnte...mehr als Gerede gab es leider nicht. So blieb man beim "wir haben das schon immer so gemacht": also maximal drei Bäume im Jahr pflanzen, die dann nicht gewässert werden und wieder eingehen. Dies sieht man leider auch, wenn man durch die Straßen unserer Gemeinde geht und sie mal mit anderen Gemeinden vergleicht: Es gibt hier zwar genügend Grünflächen an den Straßen (z.B. direkt vor der Kirche in Gosen), die aber nicht bepflanzt werden.

Dabei könnte man hier noch so viel mehr umweltpolitisch erreichen: Zum Beispiel Solaranlagen auf den kommunalen Dächern (Kitas, Hortgebäude, Schule etc.) anbringen oder klimaneutrale Gemeinde werden (German Zero). Ich hoffe sehr, dass sich die zukünftige Gemeindevertretung des Umwelt-, Arten- und Klimaschutzes der Gemeinde annimmt. Sehr gerne stehe ich für Anregungen und Ideen zur Verfügung. Ich werde versuchen so gut es geht mich außerparlamentarisch, vor allem mit Öffentlichkeitsarbeit, einzubringen.


Was tun bei Raupenbefall?

GOSEN - Ende Mai 2012 wurde die Naturschutzbeirätin Anja Grabs von Kleingärtnern in den Fliederweg in Gosen gerufen. Es gäbe dort einen Raupenbefall an einem Eckgrundstück und man hätte Angst, dass dieser Befall auf die anliegenden Kleingärten übergehen könnte. Schnell kamen Fragen auf, ob und wie man jetzt Gift einsetzen muss, um die Raupen zu bekämpfen und ob sie eine gesundheitliche Gefahr für die Menschen darstellen und was passiert, wenn sie das anliegende Naturschutzgebiet befallen.

Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um die Gespinstmotte handelt, die in einer Hecke auf ca. 1,7x1,5 Meter Pflanzen des Wasserdostes befallen haben. Es gibt in Mitteleuropa 74 Arten, die sich auf verschiedenen Pflanzenfamilien finden, auf denen sie teilweise spezialisiert sind. Eine Ausbreitung auf die gesamten Pflanzen der Umgebung kann man daher ausschließen. Auch eine Ausbreitung in das anliegende Naturschutzgebiet stellt keine Gefahr dar, da sich die Natur gut alleine regulieren kann.

Die Eier werden dachziegelartig an die Pflanzenstängel gelegt, aus denen dann Raupen schlüpfen, die die Pflanze großflächig einspinnen und daran fressen. Die Puppen entwickeln sich zu ca. 2cm großen, weißen Nachtfalter-Schmetterlingen mit schwarzen Punkten. Die Gespinste schützen sie vor natürlichen Fraßfeinden wie Vögeln, Schlupfwespen, Raupenfliegen, Spitzmäuse, Frösche, Kröten u.a.

Eine Bekämpfung ist nicht notwendig, da die Population natürlich reguliert wird und die Sträucher zuverlässig wieder neu austreiben (Johannistrieb).

Wenn Obstbäume befallen sind und somit die Ernte in Gefahr ist, kann man Abhilfe schaffen, indem man im Frühjahr die Gespinste mit den Raupen frühzeitig abschneidet oder die Raupen absammelt. Im Winter kann man vorbeugend die Eigelege abkratzen. Von einem Gifteinsatz wird abgeraten, da nicht nur die Gespinste die Raupen davor schützen, sondern man dadurch auch die natürlichen Feinde der Raupen gleich mit bekämpfen würde.

Den Kleingärtnern im Fliederweg wurde zu Gelassenheit geraten, da eine Bekämpfung nicht notwendig ist. Ob die Hecke durch das Gespinst einen Schönheitsfehler hat bleibt Geschmackssache. Wenn die Schmetterlinge im Juni ausfliegen wird es schnell verwittern und die Pflanzen werden neu austreiben, so dass davon bald nichts mehr zu sehen ist. Bis dahin kann man die Entwicklung in den verschiedenen Stadien der Schmetterlinge gut beobachten.

Interview mit Andreas Heibuch zur Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024

 

Andreas Heibuch, Bürgermeisterkandidat 2024

1. Warum willst Du Bürgermeister werden?

Ich kandidiere für das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters, da ich in dieser Aufgabe eine große Chance sehe, mit Ausdauer und Kreativität die Möglichkeiten des Amtes zu nutzen, um in Zusammenarbeit mit allen Gemeindevertretern die Entwicklung unserer Gemeinde positiv zu beeinflussen und mit immer einem „offenen Ohr" für die Anliegen der Einwohner umsetzbare Lösungen zu finden.

2. Was möchtest Du in den nächsten 5 Jahren in der Gemeinde ändern?

Ich werde, sollte ich gewählt werden, durch eine intensivere und sachliche Kommunikation, die Einwohner und alle Gemeindevertreter besser in die Entscheidungsfindung in unserer Gemeinde integrieren,  wobei meine berufliche Tätigkeit im Ort von Vorteil ist, da ich ohne große Umstände für jede und jeden ereichbar bin. 
Die Instandhaltung unserer Infrastruktur muss deutlich verbessert werden. Die Anliegen und Wünsche unserer Einwohner sollten mehr Beachtung finden. Dafür werde ich mich einsetzen.

3. Möchtest Du etwas abschaffen?

Das teilweise gegeneinander Arbeiten einzelner Fraktionen in der Gemeindevertretung. Durch die oben genannte Verbesserung der Kommunikation und Integration aller Gemeindevertreter.

4. Welche Traditionen möchtest Du fortführen?

Alle, solange sie von den Einwohnern und Ehrenamtlern gewünscht und unterstützt werden.

5. Wie siehst Du die Zusammenarbeit mit der Gemeindevertretung und dem Amt?

Beides ist verbesserungsbedürftig. Jedoch durch einen besseren Informationsfluss und eine ergebnisorientierte Zusammenarbeit aller Beteiligten auf Augenhöhe auch verbesserungsfähig. Dafür werde ich mich einsetzen.

20. Mai 2024

Interview mit Günter Sierakowski zur Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024

Günter Sierakowski, Bürgermeisterkandidat 2024


1. Warum willst Du Bürgermeister werden?

Weil ich mich in unserer Gemeinde Gosen-Neu Zittau, in Burig, Gosen, Neu Zittau und Steinfurt,  

  • für mehr Gemeinwohl, Erhalt des Lebensraumes und Ausbau der Infrastruktur
  • für bessere märkische Dorfqualität und -attraktivität
  • für generationenübergreifenden Zusammenhalt, für Tradition und Moderne sowie gute

Nachbarschaft

  • für bessere Bildung und Gesundheit unserer Kinder und Enkelkinder
  • für die Förderung von Erwerbschancen und Unternehmensgründungen
  • für die Bedürfnisse älterer Menschen einsetzen möchte, willensstark und hartnäckig.

Weil ich hoch motiviert bin, Spaß an der Sache und Zeit habe.

 

2. Was möchtest Du in den nächsten 5 Jahren in der Gemeinde ändern?

 

  • Den Mandatsträgern in der Gemeindevertretung, in Ausschüssen und Ortsbeiräten einen

besseren Zugang zu Informationen und Wissen für ihre Ratsarbeit ermöglichen.

  • Die Ausschussarbeit als grundlegende Entscheidungs- und Beschlussvorbereitung etablieren

und erweitern, z.B. auf Haushalts- und Kommunalwirtschaft.

  • Den Kindern und Jugendlichen aber auch unseren Senioren mehr Gehör und Beteiligung geben.
  • Die Werterhaltungsmaßnahmen mehr in den Vordergrund rücken.
  • Den digitalen Zugang für Bürgerinnen und Bürger, Mandatsträger, Unternehmen, Einrichtungen zur Gemeinde und Amtsverwaltung verbessern.

(mit der von mir begleitenden Einführung der digitalen Kita-Eltern-Kommunikation in der Kita Neu Zittau gibt es bereits ein erfolgreiches Beispiel)

 

3. Möchtest Du etwas abschaffen?

 

Ja: Unwissenheit, Leichtsinnigkeit und Unehrlichkeit

 

4. Welche Traditionen möchtest Du fortführen?

 

Das bestimmen die Bürgerinnen und Bürger, denn ich bin ja für die Bürgerschaft in Burig, Gosen, Neu Zittau und Steinfurt da.

Wenn Sie zum Beispiel wünschen, dass eine Senioren-Weihnachtsfeier stattfinden soll, dann führe ich das selbstverständich fort und unterstütze das. Und lasse mir natürlich auch immer etwas Neues einfallen, damit es nicht langweilig wird.

Traditionspflege sehe ich in den engagierten fleißigen ehrenamtlichen Händen der Ortsvereine und der Freiwilligen Feuerwehren in Gosen und Neu Zittau. Dieses Engagement der Ortsvereine und der Freiwilligen Ortswehren fördere und unterstütze ich, und ganz besonders die Kinder- und Jugendarbeit der Ortswehren und Sportvereine. Da habe ich ein ganz großes Ohr dafür.

Traditionspflege, also Riten und Bräuche, bedeutet für mich Heimat, Dorfleben, Wohnstraße („Kiez“), Nachbarschaftshilfe, ist für mich identitätsstiftend, Geborgenheit und Sicherheit gebend.

Das brauchen wir aus meiner Sicht unbedingt in der heute so bewegenden Zeit.

 

5. Wie siehst Du die Zusammenarbeit mit der Gemeindevertretung und dem Amt?

 

Ich bin ja als ehrenamtlicher Bürgermeister nicht außen vor der Gemeindevertretung. Ich bin Mitglied und Vorsitzender der Gemeindevertretung. Somit habe ich eine neutrale Führungsfunktion und stelle nur die Sache in den Vordergrund. Zur Entscheidungs- und Beschlussfindung der Ratsmitglieder im Sinne des Gemeinwohls der Gemeinde Gosen-Neu Zittau und in der Sache lege ich Wert auf Wissen, Gewissen und Verantwortung. Zahlen, Daten, Fakten werden bei mir die Wissensgrundlage sein, die ich mit allen Ratsmitgliedern teile. Ich werde mich für ein periodisches digitales Berichtswesen der Verwaltung über die die Ressourcen-, Haushalts-, Finanz- und Wirtschaftslage der Gemeinde Gosen-Neu Zittau bei der Amtsverwaltung Spreenhagen einsetzen. Die Fachausschüsse der Gemeindevertretung sind für mich die Entscheidungs- und Beschlussvorbereiter, aber nicht nur, sondern auch Antragsteller und somit Input-Geber für die Sitzung der Gemeindevertretung.

 

Wie sehe ich die Zusammenarbeit mit dem Amt?

 

Na, positiv. Habe ja die Ernennungsurkunde des neuen Amtsdirektors als Mitglied des Amtsausschusses mit unterschrieben. Wir haben einige Parallelen in unserem persönlichen Werdegang.

Das macht das Verständnis einfacher. Ich denke, „wir ticken“ ähnlich.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, sofern ich ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Gosen-Neu Zittau werde. Ich denke, aus meiner langjährigen Berufserfahrung kann ich der Amtsverwaltung viele Anregungen und Vorschläge im Sinne unserer Gemeinde Gosen-Neu Zittau geben.

Mache ich gern. Dabei möchte ich dazu beitragen, dass das Verwaltungsinteresse wieder mehr auf das Interesse der Bürgerschaft der Gemeinde Gosen-Neu Zittau gelenkt wird und das Bürger- und Unternehmerservices im Amt zunehmend digital gelebt wird.

Wir brauchen und möchten die Amtsverwaltung und ich möchte beitragen dürfen, sie für die Zukunft fit zu machen und die Möglichkeiten der Verwaltungskooperation mehr einzubinden.

Die unter Leitung des neuen Amtsdirektors in diesem Jahr eingegangene Migliedschaft im Städte- und Gemeindebund Brandenburg und in der  Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) begrüße ich. Ich stehe für Fortbildung, gute Arbeitsbedingungen, Mitarbeitermotivation und Digitalisierung in der Verwaltung.

Alles zum Gemeinwohl unserer Gemeinde Gosen-Neu Zittau.